Ausgestattet mit Handschuhen, Müllzangen, Eimern, Müllbeuteln und einem alten Bollerwagen wurde der Müll unter Einhaltung der aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln aufgesammelt und zu einer Abholstelle transportiert. „Corona-bedingt konnten wir zu Ostern nicht in den Urlaub fahren, da machen wir doch gerne bei dieser Saubermachaktion mit“, so die Rückmeldung einer Mutter, die mit ihrer 7-jährigen Tochter sich beteiligt hatte.
Insgesamt wurden 14 große Müllsäcke, 2 Teppiche, 2 Schubkarrenräder, ein Schlauchwagen, viel Holz, zerschlagene Eternitplatten und ca. 30 Kilo Metallschrott aus der Natur gesammelt. Von der Menge des gesammelten Mülls war die gesamte Gruppe überrascht: Werfen die Menschen einfach alles achtlos weg, entsorgen sie gar illegal ihren Sperrmüll oder fehlen einfach Mülleimer im Stadtteil? Dieser Frage sollte man doch noch näher nachgehen, so die einhellige Meinung der Beteiligten.
Es fiel auf, dass auch sehr viele Scherben in den angrenzenden Hecken aufgesammelt wurden. Die Grundschülerin Salam M. findet es überhaupt nicht gut, dass Menschen Flaschen so wegwerfen, dass diese dabei kaputtgehen: „Vögel und Kleintiere können sich da schnell verletzen, wenn sie auf der Futtersuche in Scherben treten“.
Alle Teilnehmer sind sich einig: Die Aktion wird in den nächsten Ferien fortgesetzt, weil einfach nach wie vor sehr viel Müll im Nordend zu finden ist. Die Aktion in den Osterferien kann nur ein Auftakt sein. Orte, die man beim nächsten Mal ansteuern könnte, sind zum Beispiel im oberen Bereich des Galgengrabens, an der Waides, dem Bahndamm oder dem Pfaffenpfad entlang. Die junge Hannah bringt es auf den Punkt: „Müllsammeln macht in der Gruppe Spaß und ich tue etwas für die Natur und meine eigene Umwelt. Das nächste Mal bin ich sicher dabei, so ihr Resümee“.
Wer sich im Stadtteil zum Thema „Müll und Sauberkeit im Nordend“ engagieren und sich mit anderen Bewohnerinnen und Bewohnern austauschen möchte, kann sich gerne an das Stadtteilbüro unter 0661-102 3295 wenden.